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A-6.3.1 Reparaturverfahren
Allgemeines
Vgl. auch Hinweise zu nicht begehbaren Kanälen in Anh. A-6.2.1, Abschnitt „Allgemeines“.
Manuelle Sanierung
Im begehbaren Kanalbereich werden Sanierungsverfahren eingesetzt, die ebenfalls den in Anh. A-6.2.1 genannten technischen Regelwerken zugeordnet sind (vgl. auch Hinweise hierzu in Anh. A-6.2.1). Diese umfassen:
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Reparatur durch Injektion (Rohre und Anschlüsse) hier: mittels in die Bauteilwand eingebrachter Injektions-Bohrpacker
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Reparatur mit vor Ort härtenden Bauteilen
hier: im Wesentlichen Ortlaminat für Anschlüsse oder defekte Innenauskleidungen an der Rohrwand bzw. zur Verbindung von GFK-Plattenelementen
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Reparatur mit Spachtel-/Verpresstechnik
hier im Wesentlichen Spachteltechnik, Rohre und Anschlüsse
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Reparatur mit Innenmanschetten (Rohre)
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Edelstahlhülse mit EPDM-Flächendichtelement (analog A-6.2.1.4)
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Elastomermanschette
EPDM-Gummiflächendichtelement (mit zusätzlichen Kompressionsdichtprofilen im Anfangs-/Endbereich) mit innenliegenden, zwei bis dreifachen Edelstahl-Spannringen.
Die Spannringe erzeugen die punktuelle Fixierung und Kompression der Elastomermanschette gegen das Altrohr. Bei Auswinkelungen und Versätzen müssen keine besonderen Varianten verwendet werden. Die Elastomermanschette kann bei anstehendem Grundwasseraußendruck lokale Einbeulungen zwischen den Spannringen ausbilden.
Die Elastomermanschette kann in modifizierter Konstruktion zum wasserdichten Abschluss von Linersystemen gegenüber dem (punktuell unbeschädigten) Altrohr (Schachtanbindung) verwendet werden (Linerendmanschette).
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Reparatur durch Partielle Erneuerung (Rohre und Anschlüsse)
 
Reparatur mit anderen Reparaturverfahren, z.B.:
Abdichtung von Rohrverbindungen mit Elastomer-Kompressionsdichtung
Der Einbau von Elastomer-Kompressionsdichtungen ist im Bereich begehbarer Kanäle, hergestellt aus Einzelrohren, möglich. Undichte Verbindungen können durch Einbau von Elastomer-Kompressionsdichtung in den Fugenspalt abgedichtet werden.
Hierbei wird eine Elastomerdichtung (EPDM-Strangware) mit kreisrundem Querschnitt, mit auf den Fugenspalt abgestimmtem Durchmesser, auf den Verbindungsumfang des zu sanierenden Kanals konfektioniert und die beiden Enden durch Vulkanisieren verbunden. Der Einbau erfolgt durch Kompression der Dichtung in den Fugenspalt und kann dauerhaft gegen drückendes Grundwasser eingesetzt werden. In Abhängigkeit der jeweils angetroffenen Fugenspaltweiten müssen die Fugenspalte zuvor verbreitert (zu enge Fugenspalte) oder verengt (zu weite Fugenspalte) werden.
Die Arbeiten werden unter besonderen Arbeitssicherheitsanforderungen von Personal direkt im Streckenverlauf von Hand und unter direkter Kontrolle ausgeführt.