Fräsen bzw. Bohren zur Aufarbeitung der Schadensstelle;
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Reinigung der Fräsbereiche;
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Verpressen/Verspachteln (nur Rohrsanierung)/bzw. Verpressen (Rohr- und Anschlusssanierung)
mit 2-Komponenten-Epoxidharz;
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Schleifen.
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KATE/PMO-Roboter;
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SikaRobot;
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RS-PrimoRobot;
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KASRO-Kanalsanierrobotik;
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PT.TRON Spachtel- und Verpresssystem.
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EDS-Erneuerung Dichtung STZ (RAL-GZ: S10.3).
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Sanierung mit PUR-Harzen (Verpresstechnik), z.B.
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ProKasro 2K Verpressung;
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Janßen Light Verpresssystem.
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Zur Beseitigung von Hindernissen, z. B. Wurzeleinwuchs, Ablagerungen, einragende Stutzen
(nur Fräsgeräte);
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Bei undichten Rohrverbindungen, Rissen und fehlenden Wandungsteilen;
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Bedingt einsetzbar auch bei drucklos eindringendem Grundwasser;
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Kreisprofile DN 200 bis DN 600 (teilweise ab DN 150 und bis DN 800);
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Für alle gängigen Rohrwerkstoffe (außer Kunststoff).
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Bei zurückliegenden, ausgebrochenen oder vorstehenden Anschlüssen;
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Bei einer Sanierungslänge von 8 bis max. 15 cm in den Anschluss hinein;
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Bei Strukturschäden, Rissen, fehlenden Wandungsteilen, Scherbenbildung und sonstigen
Schäden im Anschlussbereich (i. d. R. ohne größere Ausbrüche);
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I. d. R. von DN 200 bis DN 600 im Hauptrohr (Kreisprofil) und DN 100 bis DN 250 in
Anschlussleitungen; Eiprofile nur bedingt (systemabhängig, ggf. im oberen Rohrbereich
der Profile möglich);
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Für alle nicht schweißfähigen Rohrwerkstoffe;
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Bei drucklos eindringendem Grundwasser (EP-Harzverwendung);
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Als vorbereitende Maßnahme, z. B. zum Heranführen von zurückliegenden Anschlussleitungen,
vor Linereinbau.
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Die Geräte sind selbstfahrend. Einsatz i. d. R. bei einseitiger Zugänglichkeit möglich;
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Bei unter Druck eindringendem Grundwasser ist eine Vorabdichtung im Bereich der Schadstellen
erforderlich (insbesondere bei EP-Harzverwendung);
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Abflusslenkungsmaßnahme erforderlich;
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Beachtung einer sorgsamen Materialvermischung, um ein vollständiges Aushärten des
Materials sicherstellen zu können;
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Durch die Fräs-/Schleifarbeiten im Nachgang zur Verspachtelung/Verpressung (Entfernen
Überschussharz) können Arbeitsspuren an unversehrten Rohroberflächen unmittelbar an
den Sanierungsstellen angrenzend entstehen. Diese sind nicht immer vermeidbar (z.B.
Glasurabtrag).
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Nur geringer Materialauftrag (ohne nennenswerte Querschnittsreduzierung);
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Die eingesetzten Sanierungsmaterialien weisen gegenüber dem Rohrwerkstoff i. d. R.
die besseren Materialeigenschaften auf.
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Keine Behebung der Schadensursache, z. B. von Bettungsdefiziten;
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Sanierungserfolg bei Scherbenbildungen und komplexen Rissstrukturen in unbewehrten
Rohrmaterialien (z. B. STZ und B) nicht immer garantiert, bei der Anschlusssanierung
müssen solche im Hauptkanal regelmäßig zusätzlich saniert werden;
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Erforderliche Fräsarbeiten verursachen vorübergehend ggf. eine Destabilisierung der
Schadensbereiche (insbesondere bei Rissen und Anschlüssen).
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Materialreste bzw. Einzelkomponenten sind ordnungsgemäß zu entsorgen.
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Nachweis der hygienetechnischen Unbedenklichkeit mittels Säulenversuch (einschließlich
Reaktionsphase).
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Die Aushärtezeit von EP-Harz beträgt i. d. R. mehrere Stunden;
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Die Dauer von Fräsarbeiten ist von Härtegrad und Ausmaß des Hindernisses bzw. der
Ablagerung abhängig. Bei Fräsgeräten älterer Generation spielt auch die Antriebsart
bzw. -leistung eine Rolle;
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Für das Angleichen eines Muffenversatzes durch Fräsen fallen ca. 10 bis 30 Minuten
Arbeitszeit an;
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Pro Tag können unter günstigen Voraussetzungen ca. 3 bis 5 Anschlüsse saniert werden.
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DWA-Merkblatt [DWA-M 144-16]„Spachtel- und Verpressverfahren“ (vgl. Anh. Fachtechnische Grundlagen A-6.1.2).
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Hindernisse beseitigen
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Reinigung
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Schadensstellen vorbereiten (Fräsen)
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Punktuelle Spülung zur Beseitigung des Fräsguts
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Verspachtelung/Verpressung der vorbereiteten Sanierungsstelle lunkerfrei (Positionskriterien:
Sanierungsort Rohr bzw. Anschluss, Nennweite, Schadensart, bei Anschlüssen zusätzlich
Nennweite und Lage des Anschlusses am Umfang z.B. zentrisch/exzentrisch)
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Nachschleifen der Sanierungsstelle (Materialübergänge an Fräskanten zur Qualitätskontrolle)
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Beseitigung überschüssigen Harzmaterials von der Rohroberfläche bzw. aus Kanal
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Auf die VSB-Empfehlung Nr. 0.6 „Risikobewertung Kanalsanierung“ wird verwiesen, hinsichtlich
der technikspezifisch bestehenden Ausführungsrisiken, die durch die Bauüberwachung
minimiert werden können.
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Sämtliche qualitätsrelevante Arbeitsschritte (z. B. gemäß ZTV oder Verfahrenshandbuch
RAL-GZ für S10-Verfahren) müssen kontinuierlich überprüft werden.
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Insbesondere die Vorfräsarbeiten zur Klebeflächenvorbereitung und Öffnung von Rissen
für ausreichenden Materialeinsatz sind kontinuierlich zu überprüfen (z. B. anhand
von Videoaufzeichnungen).
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Gemäß ZTV-Vorgaben bzw. Verfahrenshandbuch nach RAL-GZ 961 für S10.1-Verfahren.
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Gemäß DIBt-Zulassung, ZTV bzw. Verfahrenshandbuch nach RAL-GZ 961 für S10.1-Verfahren.
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